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Strategien umsetzen

Strategien umsetzen

Unsere Geschäftswelt legt viel Wert auf die Definition von Strategien. Ohne den nächsten Schritt, die Strategien zum Leben zu erwecken, sind diese allerdings wertlos. Leider ist dieser Schritt ungleich schwieriger als eine gute Strategie zu finden. Zumal es erstaunlich wenige Hinweise gibt, wie dies in unserer immer komplexer werdenden Welt erfolgreich durchgeführt werden kann.

Dafür müssen aus meiner Sicht zwei wesentliche Ziele erreicht werden: erstens Mobilisierung und Engagement in den Projektteams erzeugen, zweitens Fokus erhalten und Umsetzung sicherstellen. Wenn man sich den Luxus eines Vollzeit-Teams erlauben kann, wie zum Beispiel bei Scrum Teams oder Beratungsprojekten, sind beide Ziele relativ einfach zu erreichen. Schwieriger wird es, wenn Projektteammitglieder und wichtige Stakeholder ihre Zeit und Aufmerksamkeit auf eine Vielzahl verschiedener Initiativen und Aufgaben verteilen müssen. Leider ist dies bei großen, funktionsübergreifenden Projekten meistens die Regel. Das Resultat daraus ist Ablenkung, Verzögerungen, Überlastung und viele unerledigte Aufgaben für all die Teammitglieder, die nicht zu den Ausnahmetalenten im Selbstmanagement gehören.

In meinen vielfältigen Einsätzen als Programmmanager und Transformations-Experte haben ich verschiedene Methoden und Ansätze kennengelernt, die Unternehmen maßgeblich dabei unterstützen, Strategien erfolgreich umzusetzen.

Mobilisierung und Engagement

Meine Kernphilosophie für Mobilisierung und Engagement ist „Co-Creation“: Beteiligte und Betroffene daran beteiligen, Lösungen auszugestalten. Auch ein zentral vordefiniertes Konzept kann robuster gemacht werden, wenn lokale Teams dieses validieren und an die lokalen Gegebenheiten anpassen. Quasi als Nebenprodukt bekommen die Teammitglieder ein tiefgreifendes Verständnis und identifizieren sich mit der Lösung; werden zu Fürsprechern für die Veränderungen.

Um möglichst viele im Team zu erreichen, ist die emotionale Ansprache wichtig. Jeder Marketing-Experte weiß, dass Fakten langweilig sind. Das „WIIFM“ („What’s in it for me“) auf emotionalem Level kann Mitarbeiter überzeugen.

Fokus erhalten

Das zweite Ziel, den Fokus in allen Phasen des Projektes zu erhalten, ist in meiner Erfahrung noch schwieriger. Empowerment und Verantwortung sind Grundvoraussetzungen. Wenn irgend möglich gekoppelt an die Erwartungen im Hinblick auf die zu verwendende Kapazität: wieviel Zeit soll für diese Initiative aufgebracht werden, und wo soll die Zeit hergenommen werden? Natürlich sollte sich dies sich in den jeweiligen persönlichen Zielen und Incentives widerspiegeln.

Transparenz hilft zusätzlich, die Leute bei der Stange zu halten. Es braucht Prozesse, die Leistungen offen kommuniziert, sowohl im positiven als auch im negativen Fall. Dies sollte weit über Statusberichte und Führungsteamsitzungen hinaus gehen. In der Designphase habe ich dafür gute Erfahrungen mit einer Serie von „Shark Tank“ Sitzungen, wo Teams ihre Lösungsansätze präsentierten, sowie Feedback und Entscheidungen erhalten. Für breitere Implementierungen können Fokus und Qualität durch Stage-Gate-Ansätze unterstützt werden, bei der vordefinierte Kriterien für verschiedene Phasen abgefragt werden.

Ziele erreichen

Um Strategien umzusetzen, gehören Projekt- und Programmmanagement-Techniken zur Pflicht. Die Kür ist dann die Kunst des Transformationsmanagements, was einen großen Unterschied machen wird. Der Autor Germar Betz, seit Gründung der Healthcare Shapers als Partner mit dabei, hat mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Beratung der Life Sciences Branche und einen Fokus auf Transformationen und komplexe Veränderungen im Pharma-Commercial-Umfeld. Seine Erfahrungen teilt er gerne als Projektmanager und unterstützt Unternehmen der Pharma Branche auch in ambitionierten Projekten und Programmen, ihre Ziele zu erreichen.

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Autoren des Beitrags

Germar Betz

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